Tracey Gaudry

Tracey Gaudry, 2018

Tracey Gaudry, geb. Watson (* 17. Juni 1969 in Yallourn, Victoria) ist eine ehemalige australische Radrennfahrerin und heutige Radsportfunktionärin.

Radsportlerin

Während ihrer Karriere als Sportlerin fuhr Tracey Watson 1999 für das französische Radsportteam Ebly und 2000 für die US-amerikanische Mannschaft Timex.

1999 wurde sie Gesamtdritte im Rad-Weltcup der Frauen[1] und gewann dabei den fünften Wettbewerb der Serie, das kanadische Eintagesrennen Coupe du Monde Cycliste Féminine de Montréal. Außerdem wurde sie australische Meisterin im Straßenfahren. Im Folgejahr gewann sie den Titel im Einzelzeitfahren.

Gaudry vertrat Australien bei den Olympischen Sommerspielen 1996 und 2000 sowie bei mehreren UCI-Straßen-Weltmeisterschaften, wobei ihre beste Platzierung der elfte Rang im Einzelzeitfahren der Weltmeisterschaft 2000 war.[2]

Sportfunktionärin

Nach ihrer Karriere als aktive Sportlerin nahm Gaudry verschiedene Funktion im australischen Sport war: Sie ist seit 2010 Mitglied des australischen Anti-doping Review Violation Panel, war u. a. 2011 bis 2012 Mitglied der Führungsebene des australischen Radsportverbands und 2001 bis 2007 Mitglied des Australian Institute of Sport Ethics Committee.

Im Jahr 2010 wurde Gaudrey zum Chief Executive Officer der Amy Gillett Foundation benannt, die sich im Gedenken an die 2005 bei der Thüringen-Rundfahrt der Frauen tödlich verunglückten Amy Gillett um die Rehabilitation der mit Gillett verunglückten Rennfahrerinnen, der Förderung talentierter Nachwuchsradsportlerinnen und der Sicherheit der Radfahrer auf öffentlichen Straßen beschäftigt.[3]

Am 2. Dezember 2012 wurde Gaudry zur Präsidentin des Ozeanischen Radsportverbands als Nachfolgerin von Michael Turtur gewählt, dem ein Interessenkonflikt zwischen dem Kontinentalverband und seiner Position als Rennorganisator der Tour Down Under insbesondere auch im Hinblick auf die Behandlung der Dopingaffäre Lance Armstrong vorgeworfen wurde. Diesen Posten hatte sie bis 2021 inne. Aufgrund dieser Präsidentschaft wurde Gaudry automatisch Mitglied des Management Committee der Union Cycliste Internationale (UCI).[4][5]

Nachdem Brian Cookson im September 2013 zum Präsidenten der UCI gewählt wurde und Pat McQuaid ablöste, ernannte er Gaudry zu einer seiner drei Vizepräsidenten.[6] Gaudry wurde überdies zur Präsidentin der neugeschaffenen UCI-Kommission für den Frauenradsport ernannt.[7]

Einzelnachweise

  1. Ergebnisse Radweltcup 1999 auf cyclingnews.com abgerufen am 11. Oktober 2013
  2. Ergebnisse Weltmeisterschaften 2000 auf cyclingnews.com abgerufen am 11. Oktober 2013
  3. Originals vom 12. März 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.amygillett.org.au
  4. ninemsn.com.au vom 29. November 2012: Turtur to lose key cycling post (Memento des Originals vom 18. Mai 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/wwos.ninemsn.com.au
  5. velonation vom 2. Dezember 2012: Gaudry unanimously elected President of the Oceania Cycling Confederation
  6. cyclingnews.com vom 29. September 2013: Cookson appoints vice-presidents (Memento des Originals vom 8. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/m.cyclingnews.com
  7. Women's Commission auf uci.ch (Memento des Originals vom 15. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.uci.ch abgerufen am 12. Oktober 2013
  • Tracey Gaudry in der Datenbank von Radsportseiten.net
  • Tracey Gaudrey in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
  • Biografie auf uci.ch

1978, 1979 Linda Meadows | 1980 Jenny Quaife | 1981 Heather Kelson | 1982 Siân Mulholland | 1983 Julie Speight | 1984 Robyn Battison | 1985, 1986 Kathleen Shannon | 1987, 1988 Deborah Kinnear | 1989 Jane Slack-Smith | 1990, 1991 Kathleen Shannon | 1992–1994, 1998 Kathy Watt | 1995 Elizabeth Tadich | 1996 Lynn Nixon | 1997 Symenko Jochinke | 1999 Tracey Gaudry | 2000 Anna Millward | 2001, 2007 Katie Mactier | 2002 Margaret Hemsley | 2003 Olivia Gollan | 2004, 2008 Oenone Wood | 2005 Lorian Graham | 2006 Katherine Bates | 2009 Carla Ryan | 2010 Ruth Corset | 2011 Alexis Rhodes | 2012, 2016, 2020 Amanda Spratt | 2013, 2014 Gracie Elvin | 2015 Peta Mullens | 2017 Katrin Garfoot | 2018 Shannon Malseed | 2019 Sarah Gigante | 2021 Sarah Roy | 2022 Nicole Frain | 2023 Brodie Chapman | 2024 Ruby Roseman-Gannon

Personendaten
NAME Gaudry, Tracey
ALTERNATIVNAMEN Watson, Tracey (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG australische Radrennfahrerin und Radsportfunktionärin
GEBURTSDATUM 17. Juni 1969
GEBURTSORT Yallourn, Victoria