Schachweltmeisterschaft der Frauen 1930

Die Schachweltmeisterschaft der Frauen 1930 war der zweite Wettkampf um den Titel der Schachweltmeisterin und fand während der Schacholympiade 1930 in Hamburg statt. Vera Menchik verteidigte ihren Titel in dem doppelrundig ausgetragenen Turnier erfolgreich.[1]

Es war vermutlich nur eine Spielerin aus jedem Land zugelassen. Weltmeisterin Menchik brachte bei der Schachweltmeisterschaft der Frauen 1931 einen entsprechenden Antrag zur Zulassung weiterer Spielerinnen ein, wodurch ab 1933 mehr als eine Spielerin pro Land teilnehmen durfte.[2]

Zum einzigen Mal verlor Menchik hier bei einem Weltmeisterschaftsturnier eine Partie. Beim Zweikampf in Semmering 1937 verlor sie zwei weitere gegen Sonja Graf, dies blieben ihre einzigen drei Verlustpartien bei Schachweltmeisterschaften.

Spielerin 1 2 3 4 5 Punkte
1 Tschechoslowakei 1920 Vera Menchik - ½ 1 0 1 1 1 1 1
2 Osterreich Paula Kalmar-Wolf ½ 0 - 1 0 1 1 1 1
3 Deutschland Wally Henschel 1 0 0 1 - 1 1 0 ½
4 Schweden Katarina Beskow 0 0 0 0 0 0 - 1 1 2
5 England Agnes Stevenson 0 0 0 0 1 ½ 0 0 -

Einzelnachweise und Quellen

  1. WM-Tabellen bei Mark Weeks (englisch). Abgerufen am 3. August 2013
  2. Im Schatten der Olympiade. In: Wiener Schachzeitung, Ausgabe 16/1931, August 1931. S. 241–242.
Turniere bzw.
Zweikämpfe

1927, 1930, 1931, 1933, 1935, 1937 (Zweikampf), 1937 (Turnier), 1939 (Menchik) • 1949/50 (Rudenko) • 1953 (Bykowa) • 1956 (Rubzowa) • 1958, 1959 (Bykowa) • 1962, 1965, 1969, 1972, 1975 (Gaprindaschwili) • 1978, 1981, 1984, 1986, 1988 (Tschiburdanidse) • 1991, 1993 (Xie Jun) • 1996 (Zsuzsa Polgár) • 1999 (Xie Jun)

K.o.-Turniere

2000 (Xie Jun) • 2001 (Zhu Chen) • 2004 (Stefanowa) • 2006 (Xu Yuhua) • 2008 (Kostenjuk) • 2010 (Hou Yifan)

alternierend

2011 (Hou Yifan) • 2012 (Uschenina) • 2013 (Hou Yifan) • 2015 (Marija Musytschuk) • 2016 (Hou Yifan) • 2017 (Tan Zhongyi) • 2018 (Zweikampf), 2018 (K.-o.-Turnier) (Ju Wenjun)

Zweikämpfe

2020, 2023 (Ju Wenjun) • 2025