Memphis und seine Nekropole – die Pyramidenfelder von Gizeh bis Dahschur

Memphis und seine Nekropole – die Pyramidenfelder von Gizeh bis Dahschur
UNESCO-Welterbe UNESCO-Welterbe-Emblem

Ruinen des Ptah-Tempels in Memphis
Vertragsstaat(en): Agypten Ägypten
Typ: Kultur
Kriterien: (ii)(iii)(vi)
Fläche: 16.358,52 ha
Referenz-Nr.: 86
UNESCO-Region: Arabische Staaten
Geschichte der Einschreibung
Einschreibung: 1979  (Sitzung 3)

Memphis und seine Nekropole – die Pyramidenfelder von Gizeh bis Dahschur ist eine seit 1979 bestehende UNESCO-Welterbestätte in Ägypten. Die Stätte befindet sich südlich von Kairo und umfasst die Ruinen von Memphis sowie vier Pyramidengruppen, die sich in der Wüste entlang der Westseite des Nils über eine Gesamtlänge von etwa 30 km verteilen.[1] Die ausgedehnte Nekropole erstreckt sich vom Gizeh-Plateau aus nach Süden über Saujet el-Arjan, Abu Ghurab, Abusir, Mit Rahina und Sakkara bis nach Dahschur.[2]

Die Stätte beherbergt einige außergewöhnliche Grabmonumente, darunter Felsengräber, kunstvolle Mastabas, Tempel und Pyramiden. Die Pyramiden sind das berühmteste Symbol der Hochkultur des alten Ägypten und werden seit Jahrtausenden auf der ganzen Welt bewundert. Die Große Pyramide von Gizeh ist eines der bedeutendsten Monumente der Welt und zugleich das einzige erhaltene Weltwunder der Antike.[2] Die Große Sphinx von Gizeh gehört mit einer Länge von 73 Metern und einer Höhe von 20 Metern zu den größten Skulpturen der Welt und wurde vermutlich um 2500. v. Chr. erbaut.[3] Die Knickpyramide und die Rote Pyramide in Dahschur, die als Erste vier glatte Seiten aufweist, stellen zwei wichtige Meilensteine in der Geschichte des Pyramidenbaus dar.

Memphis wurde um 3100 v. Chr. von Menes gegründet und war bis circa 2200 v. Chr. die Hauptstadt des Alten Reiches. Die Stadt wird auch mit dem religiösen Glauben an den Nekropolengott Ptah in Verbindung gebracht, dem von Königen gehuldigten Gott der Schöpfung und Schutzherrn des Handwerks, sowie mit herausragenden Ideen, Kunstwerken und Technologien.[2]

Literatur

  • Lynda Baird-Naysmith: Archaeological Heritage Management at the Memphis and its Necropolis World Heritage Site. In: Conservation and Management of Archaeological Sites. Band 20, Nr. 1, 27. Februar 2018, S. 35–51, doi:10.1080/13505033.2018.1434378. 

Weblinks

  • Memphis and its Necropolis. Auf: egymonuments.gov.eg (englisch)
  • Memphis and the pyramids - Egypt. Auf: africanworldheritagesites.org (englisch)
  • Pyramids (Memphis). Auf: worldheritagesite.org (englisch)
  • Memphis and its Necropolis – the Pyramid Fields from Giza to Dahshur. - Karte Auf: mapotic.com (englisch)
  • Dive into Heritage: 3D-Animation Auf: whc.unesco.org; abgerufen am 18. April 2024.

Einzelnachweise

  1. Memphis and the pyramids - Egypt. In: African World Heritage Sites. Abgerufen am 19. Februar 2023 (englisch). 
  2. a b c Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO (englisch und französisch).
  3. Amy Tikkanen: Great Sphinx of Giza. In: Encyclopædia Britannica. Abgerufen am 19. Februar 2023 (englisch). 

Kulturerbe: Memphis und seine Nekropole – die Pyramidenfelder von Gizeh bis Dahschur (1979) | Antikes Theben mit seiner Nekropole (1979) | Nubische Denkmäler von Abu Simbel bis Philae (1979) | Historisches Kairo (1979) | Abu Mena (1979, R) | Katharinenkloster (2002)

Naturerbe: Wadi al-Hitan – Tal der Wale (2005)

UNESCO-Weltkulturerbe „Memphis und seine Nekropole – die Pyramidenfelder von Gizeh bis Dahschur“

29.8531.25Koordinaten: 29° 51′ N, 31° 15′ O