Mehrfachbindung

Eine Mehrfachbindung ist in der Chemie eine Elektronenpaarbindung, bei der zwei Atome nicht nur durch ein Elektronenpaar verbunden sind, sondern durch mehrere. Man unterscheidet zwischen:

  • Doppelbindung
  • Dreifachbindung
  • Vierfachbindung
  • Fünffachbindung
  • Sechsfachbindung

In der organischen Chemie kann man Verbindungen mit mindestens zwei Mehrfachbindungen auch wie folgt einteilen:[1]

  • isolierte Mehrfachbindungen, z. B. isolierte Doppelbindungen
  • konjugierte Mehrfachbindungen, z. B. konjugierte Doppelbindungen
  • kumulierte Mehrfachbindungen, z. B. kumulierte Doppelbindungen

In Stoffen mit delokalisierten π- oder δ-Bindungen können auch gebrochene Bindungsordnungen vorliegen. Bekannte Beispiele sind Benzol oder Graphit mit Bindungsordnungen von 1 1/2 bzw. 1 1/3.

Einzelnachweise

  1. Siegfried Hauptmann: Organische Chemie, 2. durchgesehene Auflage, VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig, 1985, S. 61–64, ISBN 3-342-00280-8.