Karoline von Berlepsch

Dieser Artikel behandelt die Adelige Karoline von Berlepsch. Zur gleichnamigen Schriftstellerin siehe Lina von Berlepsch.
Knauthainer Schloss

Karoline von Berlepsch (* 9. Januar 1820 in Hersfeld; † 21. Februar 1877 in Knauthain (heute: Leipzig)) aus der Familie von Berlepsch war die dritte Ehefrau des Kurfürsten Wilhelm II. von Hessen-Kassel (* 1777; † 1847). Er heiratete sie nach dem Tod seiner zweiten Frau, Gräfin Emilie von Reichenbach-Lessonitz, am 28. August 1843 in Wilhelmsbad (heute: Hanau) ebenfalls morganatisch, da sie aus dem niederen Adel stammte und somit nicht standesgemäß war.

Karoline war die Tochter von Ludwig Hermann von Berlepsch und Melusine von Kruse und 43 Jahre jünger als ihr Mann. Hauptwohnsitz des Paares war Frankfurt am Main, da der Kurfürst 1830 faktisch abgedankt und die Regierung seinem Sohn, Friedrich Wilhelm I., aus erster, standesgemäßer Ehe, überlassen hatte.

Der Kurfürst erhob Karoline 1844 zu einer Baronin von Bergen und sie erhielt 1846 den österreichischen Titel einer Gräfin von Bergen. Nach dem Tod ihres Mannes 1847 heiratete sie in Frankfurt 1851 erneut und zwar Graf Karl Adolf von Hohenthal (* 27. November 1811 in Dölkau; † 9. Oktober 1875 in Knauthain).

Literatur

  • Michel Huberty: L’Allemagne dynastique: Les 15 familles qui ont fait l’empire. Bd. 1: Hesse – Reuss – Saxe. Le Perreux-sur-Marne 1976, ISBN 2-901138-01-2
Normdaten (Person): GND: 136186513 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 80574324 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Karoline von Berlepsch
ALTERNATIVNAMEN Karoline von Bergen
KURZBESCHREIBUNG dritte Frau des Kurfürsten Wilhelm II.
GEBURTSDATUM 9. Januar 1820
GEBURTSORT Hersfeld
STERBEDATUM 21. Februar 1877
STERBEORT Knauthain