Intermittenzeffekt

Der Intermittenzeffekt ist ein in der analogen Fotografie auftretender Effekt in der Belichtung. Ähnlich wie der Schwarzschildeffekt stellt er eine Ausnahme vom Reziprozitätsgesetz dar.

Der Effekt zeigt sich bei Mehrfachbelichtungen (Blitzen) in kurzen Abständen als Abnahme der Filmempfindlichkeit. Die Schwärzung des Films ist daher in diesen Fällen geringer als bei einer Langzeitbelichtung mit der gleichen Lichtintensität. Wie beim Schwarzschildeffekt, bei dem länger belichtet werden muss, muss beim Intermittenzeffekt dementsprechend öfter geblitzt werden oder die Blitzanzahl verringert werden, zum Beispiel durch Öffnen der Blende oder durch Erhöhung der Lichtintensität.

Literatur

  • Handbuch der Wissenschaftlichen und Angewandten Photographie – Band V –Die Theoretischen Grundlagen der Photographischen Prozesse, von Walter Meidinger, herausgegeben von Alfred Hay, weitergeführt von M. v. Mohr, Springer-Verlag Wien GmbH 1932 in der Google-Buchsuche S. 288–311
  • Clarence E. Weinland: The Intermittency Effect in Photographic Exposure. Hrsg.: Optical Society of America. Band 15, Nr. 6, 1927, S. 337–353 (englisch, osapublishing.org). 
  • intermittency effect – : the photographic effect in which intermittent exposures fail to give the same density as a continuous exposure of the same total energy. In: merriam-webster.com. Abgerufen am 25. September 2021 (englisch).