Glutathion-Reduktase

Glutathion-Reduktase
Glutathion-Reduktase
Bändermodell der GSR des Menschen, nach PDB 1GRE
Eigenschaften des menschlichen Proteins
Masse/Länge Primärstruktur 479 Aminosäuren
Sekundär- bis Quartärstruktur Homodimer
Kofaktor FAD
Präkursor (522 aa)
Isoformen M, C, 2, 3, 4
Bezeichner
Gen-Name GSR
Externe IDs
  • OMIM138300
  • UniProt: P00390
Enzymklassifikation
EC, Kategorie 1.8.1.7, Oxidoreduktase
Reaktionsart Redoxreaktion
Substrat GSSG + NADPH/H+
Produkte 2 GSH + NADP+
Vorkommen
Homologie-Familie Hovergen
Übergeordnetes Taxon Tiere, Pilze, manche Bakterien[1]

Die Glutathion-Reduktase (GSR) (genauer: Glutathiondisulfid-Reduktase) ist das Enzym, das Glutathiondisulfid (GSSG) zu Glutathion (GSH) reduziert. Dabei wird ein Reduktionsäquivalent (NADPH/H+) verbraucht, das aus dem Pentosephosphatweg stammt. Die Reaktion findet in Tieren, Pilzen und verschiedenen Bakterien statt und dient zur Wiederherstellung von Glutathion, nachdem es oxidiert wurde.[2]

Beim Menschen können aus dem GSR-Gen mehrere Spleißvarianten des Enzyms entstehen, die sich durch ihre Lokalisierung (mitochondriell, cytosolisch) unterscheiden. Mutationen in GSR können zu erblicher verringerter Enzymaktivität mit hämolytischer Anämie führen.[3]

Katalysierte Reaktion

GSSG + NADPH/H+   {\displaystyle \longrightarrow }
{\displaystyle \longrightarrow }   2× GSH + NADP+

Ein Molekül Glutathiondisulfid wird zu zwei Molekülen Glutathion reduziert.

Einzelnachweise

  1. InterPro: IPR006322 Glutathione reductase, eukaryote/bacterial (englisch)
  2. UniProt P00390
  3. Orphanet: Anämie, hämolytische durch Glutathion-Reduktase-Mangel

Weblinks

Wikibooks: Biochemie und Pathobiochemie: Glutathion-Stoffwechsel – Lern- und Lehrmaterialien