Fred Iklé

Fred Iklé (1983)

Fred Charles Iklé (* 21. August 1924 in Sils im Engadin/Segl als Fritz Karl Iklé; † 10. November 2011 in Bethesda, Maryland) war ein schweizerisch-amerikanischer Politikwissenschaftler und Unterstaatssekretär.

Leben

Fred Iklé wurde in der Schweiz geboren und wuchs in St. Gallen auf. Er studierte an der Universität Zürich, bevor er 1946 in die Vereinigten Staaten auswanderte und Professor für Politikwissenschaft am MIT wurde.

Von 1973 bis 1977 war Iklé Direktor der Arms Control and Disarmament Agency. Von 1981 bis 1987 war er Under Secretary for Defense Policy. Er schlug vor, im Afghanistankrieg die islamistischen Widerstandskämpfer mit Stinger-Luftabwehrraketen zu bewaffnen, dies wurde mit der National Security Decision Directive 166 umgesetzt.

Zusammen mit Albert Wohlstetter verfasste er im US-Verteidigungsministerium die Strategie der Discriminate Deterrence. Nach seiner Pensionierung war er im Center for Strategic and International Studies tätig.

Fred Iklé war verheiratet und Vater zweier Töchter. Er war der Cousin der ehemaligen Schweizer Bundesrätin Elisabeth Kopp.

Schriften (Auswahl)

  • How nations negotiate. Harper & Row, New York 1964. Deutsche Ausgabe 'Strategie und Taktik des diplomatischen Verhandelns', C. Bertelsmann Verlag, Gütersloh, 1965. Einleitung von Wilhelm G. Grewe.
  • Every war must end. Columbia University Press, New York 1970.

Literatur

  • Fred C. Iklé in: Internationales Biographisches Archiv 12/1989 vom 13. März 1989, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)

Weblinks

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Personendaten
NAME Iklé, Fred
ALTERNATIVNAMEN Iklé, Fred Charles (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG schweizerisch-amerikanischer Politikwissenschaftler und Unterstaatssekretär
GEBURTSDATUM 21. August 1924
GEBURTSORT Sils im Engadin/Segl
STERBEDATUM 10. November 2011
STERBEORT Bethesda, Maryland