Erkan Mumcu

Erkan Mumcu (* 1. Mai 1963 in Isparta, Türkei) ist ein türkischer Politiker; er war in den Jahren von 2005 bis 2008 der Vorsitzende der Mutterlandspartei (ANAP).

Biografie

Mumcu studierte Jura an der Universität Istanbul. Er wurde 1995 Mitglied der Mutterlandspartei. Als Abgeordneter von Isparta wurde er in die Große Nationalversammlung gewählt. Im Parlament war er im Untersuchungs-, Justiz- und Verfassungsausschuss als Vertreter der ANAP tätig. Mumcu übernahm innerhalb der Partei Führungspositionen als Berater des Vorsitzenden (1997–1998), als Generalsekretär (1997–1998) und schließlich als Vizepräsident (1998–1999). 1999 wurde er Tourismusminister.

Als er am 21. Mai 2002 den Parteivorsitzenden Mesut Yilmaz scharf kritisierte, wurde er von Yilmaz seines Amtes enthoben.[1] Er verließ die Partei und trat der neu gegründeten Gerechtigkeits- und Aufschwungpartei (AKP) bei. In den Wahlen vom 3. November 2002 gelang es ihm, noch einmal ins Parlament gewählt zu werden. Er wurde zuerst Bildungsminister im Kabinett Gül, dann noch einmal Tourismusminister. Am 15. Februar 2005 trat er aus der AKP aus und kehrte wieder in die ANAP zurück, die in den Wahlen von 2002 die größte Niederlage ihrer Geschichte erlebt hatte. Mumcu wurde am 2. April 2005 vom 4. Außerordentlichen Parteitag als Vorsitzender gewählt.

Nachdem der Fusionsversuch der ANAP mit der Partei des Rechten Weges (DYP) kurz vor den Wahlen von 2007 wegen des Rückkehrsplans von Mesut Yilmaz in die Politik gescheitert worden war,[2] kandidierte Mumcu wieder als ANAP-Kandidat in Isparta. Da die Partei mit 5,12 % an der 10 %-Hürde scheiterte, blieb Mumcu nur die Opposition außerhalb des Parlaments.

Einzelnachweise

  1. Originals vom 23. Juni 2006 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.turkishdailynews.com.tr, Turkish Daily News, 21. Mai 2002
  2. Türkei: Oppositionsbündnis gegen Erdogan zerfällt, Die Presse, 5. Juni 2007
Kabinett Ecevit V, 28. Mai 1999 bis zum 18. November 2002

Ministerpräsident: Bülent Ecevit

Stellvertretende Ministerpräsidenten und Staatsminister: Mesut Yılmaz | Devlet Bahçeli | Hüsamettin Özkan | Şükrü Sina Gürel | Cumhur Ersümer

Staatsminister: Mehmet Keçeciler | Tunca Toskay | Ramazan Mirzaoğlu | Şuayip Üşenmez | Tayyibe Gülek | Mehmet Ali İrtemçelik | Hikmet Uluğbay | Recep Önal | Tayfun İçli | Yüksel Yalova | Sadettin Tantan | Nejat Arseven | Ali Doğan | Zeki Sezer | Kemal Derviş | Masum Türker | Sadi Somuncuoğlu | Faruk Bal | Rüştü Kazım Yücelen | Yılmaz Karakoyunlu | Mustafa Yılmaz | Mehmet Kocabatmaz | Edip Saffer Gaydalı | Salih Yıldırım | Hasan Gemici | Melda Bayer | Fikret Ünlü | Erdoğan Toprak | Mehmet Çay | Reşat Doğru | Abdulhaluk Çay

Justiz: Hikmet Sami Türk | Aysel Çelikel Verteidigung: Sabahattin Çakmakoğlu Inneres: Sadettin Tantan | Rüştü Kazım Yücelen | Muzaffer Ecemiş Äußeres: İsmail Cem | Şükrü Sina Gürel Finanzen: Sümer Oral Bildung: Metin Bostancıoğlu | Necdet Tekin Öffentliche Arbeit: Koray Aydın | Abdülkadir Akcan Gesundheit und Soziales: Osman Durmuş Landwirtschaft und Dorfangelegenheiten: Yusuf Gökalp Transport: Enis Öksüz | Oktay Vural | Naci Kınacıoğlu Arbeit und Soziales: Yaşar Okuyan | Nejat Arseven Industrie und Handel: Kenan Tanrıkulu Tourismus: Erkan Mumcu | Mustafa Taşar Kultur: İstemihan Talay | Suat Çağlayan Umwelt: Fevzi Aytekin Energie und Naturschätze: Cumhur Ersümer | Zeki Çakan Wald: Nami Çağan

Kabinett Gül, von 18. November 2002 bis 14. März 2003

Ministerpräsident: Abdullah Gül

Stellvertretende Ministerpräsidenten und Staatsminister: Mehmet Ali Şahin | Ertuğrul Yalçınbayır | Abdüllatif Şener

Staatsminister: Mehmet Aydın | Beşir Atalay | Ali Babacan | Kürşad Tüzmen

Justizminister: Cemil Çiçek | Minister für Nationale Verteidigung: Mehmet Vecdi Gönül Minister für Innere Angelegenheiten: Abdülkadir Aksu | Minister für Auswärtige Angelegenheiten: Yaşar Yakış | Finanzminister: Kemal Unakıtan Minister für Nationale Bildung: Erkan Mumcu | Minister für Minister für Bauwesen und Besiedlung: Zeki Ergezen Gesundheitsminister: Recep Akdağ | Verkehrsminister: Binali Yıldırım | Minister für Landwirtschaft und Dorfangelegenheiten: Sami Güçlü Minister für Arbeit und Soziale Sicherheit: Murat Başesgioğlu | Minister für Industrie und Handel: Ali Coşkun Minister für Energie und Naturschätze: Mehmet Hilmi Güler | Minister für Kultur und Tourismus: Hüseyin Çelik Minister für Umwelt: İmdat Sütlüoğlu | Minister für Wald: Osman Pepe

Personendaten
NAME Mumcu, Erkan
KURZBESCHREIBUNG türkischer Politiker
GEBURTSDATUM 1. Mai 1963
GEBURTSORT Isparta, Türkei