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Einwohnerentwicklung von Freital
Dieser Artikel gibt die Einwohnerentwicklung von Freital tabellarisch wieder.
Inhaltsverzeichnis
1Einwohnerentwicklung der Stadt Freital
1.1Von 1925 bis 1969
1.2Von 1970 bis 1989
1.3Von 1990 bis 2009
1.4Ab 2010
2Bevölkerungsdaten der Stadt Freital
2.1Bevölkerungsstruktur
2.2Altersstruktur
2.3Bevölkerungsbewegung
3Einwohnerentwicklung der Ortsteile
4Bevölkerungsprognosen
5Einzelnachweise
Einwohnerentwicklung der Stadt Freital
Die Stadt Freital entstand 1921 durch den Zusammenschluss der Orte Deuben, Döhlen und Potschappel. Diese drei Gemeinden hatten in den letzten Jahrzehnten durch den Steinkohlebergbau und die Ansiedlung vieler Industriebetriebe im Plauenschen Grund ein massives Bevölkerungswachstum erfahren, was einer der Auslöser für die Stadtgründung war. Nach 1921 folgten rasch weitere Eingemeindungen, die einen weiteren Anstieg der Einwohnerzahl Freitals zur Folge hatten. Auch als der Bergbau in der Region an Bedeutung verlor, konnte die Stadt durch die große Anzahl vielfältiger Firmen und Industriebetriebe und durch Eingemeindungen in den 1960er und 1970er Jahren weiter wachsen. Der Höchststand wurde im Jahr 1977 mit 46.651 Einwohnern erreicht. Vor dem Zweiten Weltkrieg war die summierte Einwohnerzahl in den Orten des heutigen Stadtgebietes jedoch bereits größer gewesen.
Nach der Wende schlossen viele Betriebe oder bauten Arbeitsplätze ab. Die Menschen zogen aus der Stadt nach Dresden oder in die alten Bundesländer. Zugleich nahmen die Geburtenzahlen ab. Das hatte zur Folge, dass Freital bis 1995 kontinuierlich Einwohner verlor und mit 37.582 Einwohnern am 31. Dezember 1995 den Tiefststand der letzten 30 Jahre markierte. In den Folgejahren stabilisierte sich die Einwohnerzahl und sprang durch eine weitere Eingemeindung 1999 noch einmal über die Marke von 40.000. Im Jahr 2001 zählte die Stadt wieder nur knapp unter 40.000 Einwohner, bis 2008 nahm die Einwohnerzahl auf knapp 39.000 ab und ist seitdem bei rund 39.300 Einwohnern konstant. Freital profitiert durch die Nähe zu Dresden und die vielen in den Randgebieten entstandenen Siedlungen. Die amtlichen Einwohnerzahlen basieren seit 2011 nicht mehr auf den Registerdaten von 1990, sondern auf den Ergebnissen des Zensus 2011. Mit Veröffentlichung der Zensusdaten musste die Einwohnerzahl Freitals um rund 900 Einwohner nach unten korrigiert werden.
Freital gehört zu den größeren sächsischen Städten mit dem geringsten Bevölkerungsrückgang seit 2000 und liegt damit hinter Dresden, Leipzig, Markkleeberg und Radebeul (alle mit Bevölkerungswachstum) auf dem fünften Platz.
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bei den Daten handelt es sich um Volkszählungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen der Staatlichen Zentralverwaltung für Statistik (bis 1989) und des Statistischen Landesamtes (ab 1990). Die Angaben beziehen sich ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1990 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“.
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1 Korrektur der Einwohnerzahl durch den Zensus 2011, zuvor war die Bevölkerungszahl auf Basis der Fortschreibung für den 31. Dezember 2011 mit 39.329 angegeben.
Bevölkerungsdaten der Stadt Freital
Bevölkerungsstruktur
Diese Übersicht zeigt die Bevölkerungsstruktur Freitals nach Geschlecht und Herkunft. Wie in vielen ostdeutschen Städten ist der Ausländeranteil eher gering, konnte sich seit 2005 jedoch geringfügig steigern. Der Anteil von Frauen und Männern an der Gesamtbevölkerung bleibt unter kleinen Schwankungen ungefähr gleich, etwa 51 Prozent der Einwohner Freitals sind Frauen, 49 Prozent Männer.
Diese Übersicht zeigt die Altersstruktur der Einwohner Freitals. Deutlich zu erkennen ist die Überalterung der Bevölkerung und der geringe Anteil von Jugendlichen.
Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Einwohnerzahlen der Gemarkungen und Orte innerhalb der heutigen Stadt Freital im 19. Jahrhundert seit 1834.[1][30]
Im Mai 2020 veröffentlichte das Statistische Landesamt des Freistaates Sachsen die „7. Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung“ (7. RBV) mit Bevölkerungsprognosen für zwei Entwicklungsvarianten. In Freital soll die Einwohnerzahl nach dieser Studie bezogen auf den 31. Dezember 2018 bis 2035 leicht, aber stetig steigen (Variante 1) oder nach vorübergehendem Anstieg Ende der 2020er Jahre wieder auf das Ausgangsniveau zurückgehen.[31] Deren Vorgänger, die 6. Regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnung, wurde im April 2016 veröffentlicht und ging von einem stärkeren Anstieg der Bevölkerungszahlen in der Stadt bis 2030 aus.[32]
Neben dem Statistischen Landesamt prognostizierte die Bertelsmann Stiftung im Rahmen des Wegweisers Kommune auf Basis der Bevölkerungsdaten von 2009 und 2012 die Entwicklung der Einwohnerzahl für alle Kommunen ab 5.000 Einwohner in Deutschland bis 2030. Für Freital wurde ein Anstieg der Bevölkerung zwischen 2012 und 2030 um 4,8 Prozent (ca. 1800 Personen) vorausgesagt.[33]
Die folgende Tabelle zeigt die absolute Bevölkerungsentwicklung 2015–2030 für Freital nach den jeweiligen Prognosen jeweils zum Jahresende, in Klammern das Veröffentlichungsjahr der Studie. in Grün ist derjenige Prognosewert gekennzeichnet, der der realen Einwohnerzahl am nahsten ist.
Datum
real
Bertelsmann (2010)
Bertelsmann (2013)
6. RBV (2016)
7. RBV (2020)
Variante 1
Variante 2
Variante 1
Variante 2
31. Dezember 2015
39.734
38.900
39.500
40.300
39.800
–
–
31. Dezember 2020
39.405
38.690
40.460
42.600
40.800
39.860
39.840
31. Dezember 2025
–
38.160
40.800
42.800
41.100
40.350
40.170
31. Dezember 2030
–
37.230
40.600
42.200
40.600
40.510
39.940
31. Dezember 2035
–
–
–
–
–
40.610
39.520
Einzelnachweise
↑ abcdeStadt Freital. In: Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen. Abgerufen am 8. Februar 2013.
↑ abcdMichael Rademacher: Stadtkreis Freital. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
↑ abcdStatistische Jahrbücher der Deutschen Demokratischen Republik. In: DigiZeitschriften. Abgerufen am 8. Februar 2013.
↑ abcd Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Freital im Regionalregister Sachsen, abgerufen am 8. Februar 2013.
↑ abcGemeindestatistik 1999 für Freital, Stadt. In: Regionaldaten Gemeindestatistik Sachsen. Abgerufen am 8. Februar 2013.
↑ abcGemeindestatistik 2000 für Freital, Stadt. In: Regionaldaten Gemeindestatistik Sachsen. Abgerufen am 8. Februar 2013.
↑ abcGemeindestatistik 2001 für Freital, Stadt. In: Regionaldaten Gemeindestatistik Sachsen. Abgerufen am 8. Februar 2013.
↑ abcGemeindestatistik 2002 für Freital, Stadt. In: Regionaldaten Gemeindestatistik Sachsen. Abgerufen am 8. Februar 2013.
↑ abcGemeindestatistik 2003 für Freital, Stadt. In: Regionaldaten Gemeindestatistik Sachsen. Abgerufen am 8. Februar 2013.
↑ abcGemeindestatistik 2004 für Freital, Stadt. In: Regionaldaten Gemeindestatistik Sachsen. Abgerufen am 8. Februar 2013.
↑ abcGemeindestatistik 2005 für Freital, Stadt. In: Regionaldaten Gemeindestatistik Sachsen. Abgerufen am 8. Februar 2013.
↑ abcGemeindestatistik 2006 für Freital, Stadt. In: Regionaldaten Gemeindestatistik Sachsen. Abgerufen am 8. Februar 2013.
↑ abcGemeindestatistik 2007 für Freital, Stadt. In: Regionaldaten Gemeindestatistik Sachsen. Abgerufen am 8. Februar 2013.
↑ abcGemeindestatistik 2008 für Freital, Stadt. In: Regionaldaten Gemeindestatistik Sachsen. Abgerufen am 8. Februar 2013.
↑ abcGemeindestatistik 2009 für Freital, Stadt. In: Regionaldaten Gemeindestatistik Sachsen. Abgerufen am 8. Februar 2013.
↑ abcGemeindestatistik 2010 für Freital, Stadt. In: Regionaldaten Gemeindestatistik Sachsen. Abgerufen am 8. Februar 2013.
↑ abcGemeindestatistik 2011 für Freital, Stadt. In: Regionaldaten Gemeindestatistik Sachsen. Abgerufen am 8. Februar 2013.
↑ abcGemeindestatistik 2012 für Freital, Stadt. In: Regionaldaten Gemeindestatistik Sachsen. Abgerufen am 8. Februar 2013.
↑ abcGemeindestatistik 2013 für Freital, Stadt. In: Regionaldaten Gemeindestatistik Sachsen. Abgerufen am 29. April 2016.
↑ abcGemeindestatistik 2014 für Freital, Stadt. In: Regionaldaten Gemeindestatistik Sachsen. Abgerufen am 29. April 2016.
↑ abcGemeindestatistik 2015 für Freital, Stadt. In: Regionaldaten Gemeindestatistik Sachsen. Abgerufen am 29. April 2016.
↑ abcGemeindestatistik 2016 für Freital, Stadt. In: Regionaldaten Gemeindestatistik Sachsen. Abgerufen am 31. Januar 2017.
↑ abcGemeindestatistik 2017 für Freital, Stadt. In: Regionaldaten Gemeindestatistik Sachsen. Abgerufen am 13. Juli 2020.
↑ abcGemeindestatistik 2018 für Freital, Stadt. In: Regionaldaten Gemeindestatistik Sachsen. Abgerufen am 13. Juli 2020.
↑ abcGemeindestatistik 2019 für Freital, Stadt. In: Regionaldaten Gemeindestatistik Sachsen. Abgerufen am 13. Juli 2020.
↑ abcGemeindestatistik 2020 für Freital, Stadt. In: Regionaldaten Gemeindestatistik Sachsen. Abgerufen am 29. April 2023.
↑ abcGemeindestatistik 2021 für Freital, Stadt. In: Regionaldaten Gemeindestatistik Sachsen. Abgerufen am 29. April 2023.
↑ abcGemeindestatistik 2022 für Freital, Stadt. In: Regionaldaten Gemeindestatistik Sachsen. Abgerufen am 29. April 2023.
↑Originals vom 21. Juni 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ergebnisse.zensus2011.de
↑Fortschreibung Integriertes Stadtentwicklungskonzept (INSEK). (PDF; 120 MB) Stadtentwicklung Freital 2030plus. Stadtverwaltung Freital, die STEG Stadtentwicklung GmbH, Januar 2020, S. 100 f., abgerufen am 13. Juli 2020.
↑7. Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für den Freistaat Sachsen 2019 bis 2035. (PDF; 1,6 MB) Datenblatt Gemeinde Freital, Stadt. In: statistik.sachsen.de. Statistisches Landesamt Sachsen, abgerufen am 11. Juni 2020.
↑Ergebnisse der 6. Regionalisierten Bevölkerungsprognose des Freistaates Sachsen für den Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. (PDF; 0,7 MB) In: landratsamt-pirna.de. Stabsstelle Strategie- und Kreisentwicklung des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. März 2020; abgerufen am 11. Juni 2020.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.landratsamt-pirna.de
↑Bevölkerungsprognose Freital. In: Wegweiser Kommune der Bertelsmann Stiftung. Abgerufen am 8. März 2015.